Noch ein Mensch ist gegangen…

Ein weiterer Mensch hat uns verlassen. Keine Berühmtheit, keine Prominenz, niemand der für den Rest der Welt je eine herausragende Bedeutung gehabt hätte. Und doch ist dieser Mensch wichtig gewesen, hatte seinen Lebensmittelpunkt in unserer Mitte.

In der vergangenen Nacht, heute früh um vier Uhr ist die Oma meiner Frau, Anna Frerichs, mit 94 Jahren die älteste Kleefelderin, verstorben. Auch wenn ihr Tod nicht überraschend kam und er sich durch Krankheit bereits seit längerem angekündigt hatte, auch wenn es nur die Schwiegeroma meiner zweiten Frau gewesen ist, zu der sich in der Kürze der Zeit, die wir uns kennen lernen konnten, keine besonders innige Beziehung aufbauen ließ, so ist doch ein interessanter Mensch von uns gegangen, der bis ins höchste Alter seinen Humor immer bewahrt hat und mit dem über alte Zeiten zu reden immer ein Erlebnis gewesen ist. Lebenserfahrung, eine nicht zu verkennende Altersweisheit und ihre bisweilen spitzfindige komische Ironie werden mir in Erinnerung bleiben.

Nun ist sie abgelaufen gewesen, ihre Lebensuhr und sie durfte gehen.

Mach’s gut Omi, vielleicht bis später mal. Wer weiß das schon.

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Tod einer Ikone unserer Jugend…. Prinzessin Leia

Ich muss ehrlich zugeben, und da geht es mir wohl so, wie den meisten, ich habe die Schauspielerin Carrie Fischer nie wirklich als etwas anderes wahrgenommen, als in ihrer Rolle als Prinzession Leia in der Star Wars Saga. Aber vielleicht war sie gerde deswegen irgendwo auch eine Ikone unserer Jugend. Schon jung ein Fan von Science Fiction und zusammen mit Freunden schon ebenso früh auf der Suche nach dem Sinn dahinter, ließen uns auch die Star Wars Filme nicht los.

Die Philisophien über die Macht, die Gute wie die Dunkle erfasste uns, mehr als die Macher des Films vermutlich je beabsichtigt hatten. Später schrieb mein Freund Stefan Thiesen sogar ein Buch darüber (Das Buch der Macht – Die Geheimlehren der Jedi Ritter in der Version für Erdlinge – ISBN 3-934195-02-4), in welchem sogar der Lucas Konzern eine Bedrohung seines Monopols sah und das Buch gerichtlich verbieten lies. Das sich jemand philosophisch / wissenschftlich mit der Geschichte um die Star Wars Trilogie (damals war es noch eine) auseinandersetzte, ohne dafür teure Lizenzgebühren, für die Verwendung des Namens zu entrichten, passte dem Filmkonzern so gar nicht ins Konzept. Und selbst das Angebot, sämtliche Einnahmen des Buches, so weit es denn welche geben würde, einem wohltätigen Zwecke zukommen zu lassen, lehnte der Filmkonzern ab. Dabei war das Buch sicherlich nie wirklich dazu gedacht meinem Freund große Einnahmen zu bescheren oder ihn gar zu einem reichen Mann zu machen. Es war nur das Werk eines echten Fans, der seinen wissenschaftlichen Background dazu genutzt hat, auch einmal diese Seite auf unterhaltsame Art zu beleuchten.

2007 erschien das Buch dann in einer geänderten Auflage als freies E-Book erneut. Unter anderem heute noch erhältlich bei Zulu Ebooks. Ich bin aber wohl noch einer der wenigen Besitzer der Originalausgabe (nein, die ist nicht verkäuflich).

Und nun ist einer dieser Ikonen von uns gegangen, gerade wo es nach Jahren des puren Komerz und wenig tiefgründigem Ausschlachtens der Geschichte (man denke nur an den grausligen Jar Jar Binks) endlich wieder Geschichten rund um das Star Wars Universum gibt, die versuchen an die alte Klasse der ersten Filme heranzukommen. Schade für die Fans, der verstorbenen bleibt zu wünschen, dass ihr Andenken gewahrt und es nicht für Marketingzwecke missbraucht wird. Den Hinterbliebenen ein Beileid und einen letzten Gruß an Prinzessin Leia – Möge die Macht mit Dir sein!

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