Jetzt haben wir den Salat…

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Nun ist doch das passiert, was alle irgendwie befürchtet und dennoch keiner für möglich halten wollte.

Donald for President – es klingt ein bisschen wie ein Walt Disney Heftchen, nur dass es weniger zum Lachen ist.

Es werden sich noch lange Zeit Menschen darüber den Kopf zerbrechen, wie das hatte passieren können, dabei ist die Antwort eigentlich recht einfach:

Die Hybris gerade jenes Establishments, das Trump so gerne angreift, zu dem er jedoch zu einem Teil auch selbst gehört, hat sie blind gemacht für die Wucht des Populismus. Die die glauben mitzudenken, wollten nicht wahr haben, dass es so viele unüberlegte geben würde. Dabei ist das bei weitem kein amerikanisches Problem. AfD, Pegida, Front National, Partij voor de Vrijheid, Polens und Ungarns rechtnationale Regierungen oder die Türkei zeigen dies auch in anderen Ländern.

Nun, gewählt ist gewählt, und es gehört zum Verständnis einer Demokratie, solche Wahlergebnisse zu akzeptieren. Nur bedeutet es nicht, den Kopf in den Sand zu stecken. Es muss vielmehr eine Aufforderung sein für massive und laute Opposition. Permanent die Finger in die Wunde zu legen, darin zu bohren ohne sich den Mund verbieten zu lassen. Nicht zu schweigen, sondern ebenso laut und deutlich zu sein, wie zuvor jene, die nur den billigen Populismus bedient haben.

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Donald Trump – das Polit-Quietscheentchen

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Der wird Präsident? Niemals! – Das war mein erster Gedanke, als ich vor gut einem Jahr von den scheinbar ernsthaften Absichten eines Donald Trump erfuhr, Präsident der Vereinigten Staaten werden zu wollen.

Selbst renomierte Nachrichtenportale wie beispielsweise Tagesschau.de veröffentlichten damals noch, dass dem Immobilienmogul niemand eine Chance gebe, aber er sicherlich den Wahlkampf mit seiner Prominenz bereichern werde.

Und nun mausert sich dieser blondierte Hanswurst, der von seine Milliarden nicht einen Cent durch erhliche Arbeit erworben hat tatsächlich zu einem ernstzunehmenden oder sagen wir besser ernsthaft zu befürchtenden Präsidentschaftsanwärter.

Seine Äußerrungen lassen jedem Bildungsbürger die Fußnägel hochklappen und sich voller grausigem Entsetzen fragen, wie kann man auch nur ansatzweise gut finden, was dieses politische Quietscheentschen an heißer Luft so von sich gibt?

Entsetzlich! Der Gedanke, dass der Typ tatsächlich Präsident wird, geradezu eine apokalyptische Vorstellung.

Ich dachte immer nach der Bush-Ära, es könne kaum noch schlimmer kommen. Es geht aber scheinbar doch.

Ob Amerika in seinem Innern stark genug ist einen solchen Präsidenten zu verkraften? Ich hoffe.

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