Schaffen wir uns selbst ab?

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Sie können nicht nur verdammt gut Schach spielen und helfen uns bei Klimaberechnungen, Erdbebenvorhersagen oder dienen in der Wirtschaft z.B. bei Banken oder an der Börse als echte Helfer, sondern nun ist erstmalig ein Fall bekannt geworden, bei dem Computer Menschen direkt ersetzt haben. Und zwar nicht im Bereich einfacher Tätigkeiten und Berechnungen. Hier helfen uns Computer schon seit langem, haben dadurch aber auch die Arbeit schneller und effektiver gemacht und so manchen Mitarbeiter damit indirekt ersetzt. Jetzt aber hat ein direktes Ersetzen von Mitarbeitern 1:1 stattgefunden.

Die Intelligenz eines IBM Watson Supercomputers bewertet bei einem japanischen Versicherungskonzern Versicherungsfälle schneller, effektiver und genauer als Menschen das tun würden, wenn diese die einzelnen Versicherungsfälle persönlich bearbeiten.

Dazu ist der Computer auch noch billiger als der Mensch. Also wird der Mensch ersetzt. Die Befürchtungen so manches Pessimisten dürften sich damit erfüllt haben. Der Mensch schafft sich selbst ab. Tut er das tatsächlich?

Wenn man Stephen Hawkings Glauben schenken mag, dann steuern wir tatsächlich darauf zu.

Jetzt zu sagen, dass es noch so viele Bereiche gebe in denen uns der Computer nicht das Wasser reichen könne ist auch wiederum zu einfach. Das mag zwar einerseits stimmen ist aber andererseits auch nur eine Momentaufnahme die vielleicht in einigen Jahren oder Jahrzehnten völlig anders aussehen mag.

Fakt ist, der Computer und damit verbunden auch die Robotik werden langfristig eine völlig andere Form von Gesellschaft ermöglichen. Der Mensch wird zu einem großen Teil nicht mehr selber arbeiten müssen, immer mehr werden Maschinen und Computer diese Aufgaben übernehmen. In allen Bereichen werden sie mehr und mehr Einzug erhalten. Kritisch wird es dabei allerdings genau an dem Punkt, wo ein Computer sich selbst überlegt, warum und für wen er denn den ganzen Tag schuftet. Erreicht die Intelligenz eines Computers tatsächlich irgendwann die Stufe in der ein eigenes Bewusstsein möglich ist, wird die Entscheidung der Maschine den Menschen unweigerlich als überflüssig einstufen.

Dann hat Hawkings Recht behalten. Unsere Aufgabe wird es also sein, jetzt, wo wir noch selber entwickeln und die Entwicklung steuern können, genau dies zu verhindern. Die Entwicklung so zu lenken, dass wir maximalen Nutzen als Gesellschaft ziehen. Wir verwechseln nur Nutzen allzu oft mit finanziellem Ertrag. Unsere Geilheit nach Geld treibt uns auf Irrwege, derer wir dann kaum noch Herr werden. Der Finanzmarkt mit all seinen Auswüchsen ist ein gutes Beispiel, auch wenn ihm in vielen Bereichen inzwischen durchaus der Wind ins Gesicht bläst, so sind wir von dem notwendigen Sturm noch immer zu weit entfernt.

Ich bin gespannt, wie wir uns letzten Endes entwickeln. Ich mag nicht prophetisch vorhersagend die Richtung vorgeben, aber ich gehe davon aus, einen großen Teil selbst noch miterleben zu können und vielleicht auch ein Stück weit gestalten zu können. Aber eigentlich können wir das alle, indem wir nicht wegschauen, nicht glauben sowieso nichts ändern zu können, sondern in dem wir dabei sind, mitmachen, anpacken. Egal wo, egal wie, Hauptsache mitmachen.

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Nitratbelastung – nur ein paar schöne Worte, und sonst?

Heute morgen gab es wieder in allen Sendern, Nachrichten und in der Presse mal wieder das Thema Nitratbelastung der Böden. Dass dabei dann auch noch teilweise völlig falsch berichtet wird, und es in einem Radiobericht beim NDR beispielsweise so herüber kam, als wären die Bauern die Kunstdünger verwenden schuld an der zu hohen Nitratbelastung ist dann noch ein zusätzliches Ärgernis.

Nicht dass ich die Verwendung von Kunstdünger gutheißen oder bevorzugen würde. Nur der Bericht war einfach sachlich falsch. Unsere industrialisierte Landwirtschaft ist inzwischen so hoch gepuscht, dass wir allein mit der Gülle schon nicht mehr wissen wohin. Da braucht es nicht auch noch zusätzlich Kunstdünger.

Aber so lange wir diese Form der Landwirtschaft immer weiter forcieren, den Bauern bei gesunder ausgeglichener Landwirtschaft keine Chance auf ein geregeltes Einkommen geben, so lange wir nicht jeden einzelnen Bauern kontrollieren, wohin er seine Gülle fährt und der faule Nachbar seine „Scheiße“ immer auf die drei selben Felder fährt, das Wochenlang alles zum Himmel stinkt, so lange machen so ein paar Berichte und Zahlen auch nicht wirklich etwas aus.

Ich würde mir sogar wünschen, dass die EU ihre angedrohten Maßnahmen gegen Deutschland wahr macht, dass wir wirklich richtig dick Strafe zahlen müssen, denn so lange es nicht finanziell wirklich schmerzt, scheint nicht wirklich etwas zu passieren.

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Spruch des Tages 01.01.2017

Auch dises Jahr will ich versuchen, die Sprüche des Tages weiterhin aufrecht zu halten.

Jeden Tag (an dem ich dazu komme oder nicht andere wichtigere Dinge mich auf- und abhalten, einen Spruch posten, der mein Denken, meine Meinung, meine Gefühle, also ein Stück weit mich selber wiederspiegelt.

Wir planen Wochen und Monate voraus. Dabei sind es Sekunden und Minuten, die unser Leben entscheiden.

Tja, wie wahr! Der eine Moment, auf dieses Profil im Internet zu reagieren, es einfach zu tun hat mir eine wunderbare Frau gebracht und mich dort hin, wo ich jetzt bin.

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