Nun ist es doch noch passiert. Ich öffne auf dem Firmenrechner meine Homepage und was sehe ich? Meine Homepage!!
„Hääää?“ wird manch einer fragend denken, und was ist daran so besonders?
Nun, wer diese Seite schon mal des Öfteren gelesen hat, der wird sich an diesen Beitrag vielleicht noch erinnern.
Aufgrund einiger sarkastischer Beiträge zu Amerikanern, Türken, Waffen und deutschen Exporten stuften diverse Firewall Hersteller über Jahre meine Webseite als potenziellen Waffenhandel ein. Ein Aufruf der Seite war daher oft unmöglich. Und wenn ich die Schlagworte nun wie hier in einen Artikel wieder hineinschreibe, laufe ich Gefahr, das genau so etwas erneut passiert.Auch das ist gewissermaßen eine Art von Zensur. Man ist als Autor geneigt, gewisse Begriffe zu vermeiden, druckst im Prinzip drum herum und unterwirft sich somit einem nicht freiwilligen Reglement, welches man weder gutheißt noch jemals selbst befürworten würde. So beginnen Unfreiheiten.
Ich würde mir nur Wünschen, dass an wirklich relevanten Stellen die Hersteller solcher Systeme tatsächlich mal an den Stellschrauben drehen würden. Denn während man Seiten mit Fake-News, radikalisierenden Inhalten, Volksverhetzungen, Pöbelein, Mobbing und Belästigung weiterhin fast ungehindert aufrufen kann, wenn die dahinterstehende Lobby stark genug ist oder sich „politische Partei“ nennt, so sieht man sich als privater „Schreiberling“ einem Formulierungsdruck ausgesetzt. Da läuft doch was verkehrt.
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