Nun ist doch das passiert, was alle irgendwie befürchtet und dennoch keiner für möglich halten wollte.
Donald for President – es klingt ein bisschen wie ein Walt Disney Heftchen, nur dass es weniger zum Lachen ist.
Es werden sich noch lange Zeit Menschen darüber den Kopf zerbrechen, wie das hatte passieren können, dabei ist die Antwort eigentlich recht einfach:
Die Hybris gerade jenes Establishments, das Trump so gerne angreift, zu dem er jedoch zu einem Teil auch selbst gehört, hat sie blind gemacht für die Wucht des Populismus. Die die glauben mitzudenken, wollten nicht wahr haben, dass es so viele unüberlegte geben würde. Dabei ist das bei weitem kein amerikanisches Problem. AfD, Pegida, Front National, Partij voor de Vrijheid, Polens und Ungarns rechtnationale Regierungen oder die Türkei zeigen dies auch in anderen Ländern.
Nun, gewählt ist gewählt, und es gehört zum Verständnis einer Demokratie, solche Wahlergebnisse zu akzeptieren. Nur bedeutet es nicht, den Kopf in den Sand zu stecken. Es muss vielmehr eine Aufforderung sein für massive und laute Opposition. Permanent die Finger in die Wunde zu legen, darin zu bohren ohne sich den Mund verbieten zu lassen. Nicht zu schweigen, sondern ebenso laut und deutlich zu sein, wie zuvor jene, die nur den billigen Populismus bedient haben.
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